Ein Patentrezept für die Überwindung der anhaltenden Konjunktur- und Werbeflaute gibt es sicher nicht, da sind sich alle Experten einig. Mit Fleiß, Cleverness und Sparsamkeit sind die wichtigen Tugenden für erfolgreiches Wirtschaften treffend von Andreas Blömer auf den Punkt gebracht worden. Und eigentlich hat es die Druckvorstufen- und Druck-Branche ja noch vergleichsweise moderat erwischt. Viele Webdesign-Agenturen hat der geplatzte “Dot.com” –Boom kalt erwischt und von den einstigen Höhenflügen ist kaum etwas geblieben. Viele namhafte Verlage hatten in der Euphorie der “Dot.com”-Ära separate Webdesign-Spinoffs gemacht. Mit der Abkühlung der Konjunktur Ende 2001 sind diese Unternehmen im besten Falle eingegliedert oder manchmal sogar aufgelöst worden. Interessant sind vor allem die Unternehmen in denen Druck – und Web-Abteilungen fusioniert worden sind. Möglich wurde dies oft durch den konsequenten Einsatz von XML-basiertem Networkpublishing.
Bei der derzeitigen verschärften Wettbewerbsituation möchte kaum ein Unternehmen, welches über das nötige Know-How inhouse verfügt, Webdesign-Aufträge an ein Konkurrenz-Unternhmen “verlieren”, das wohlmöglich sowohl Druck- als auch Web-Aufträge abwickelt. Hochwertige Workstations zur Erstellung von Satzdateien oder Ausschießen von PDF-Daten lassen sich ja auch genauso gut zur Erstellung von Websites verwenden. An den 4 – 5-jährigen Abschreibungszyklen des Finanzamtes kann man nicht wirklich etwas ändern. Wohl aber an der Auslastung seiner Workstations.
Adobe InCopy 2, die Basis aller InDesign-zentrischen Redaktionssysteme
Adobe InDesign 2 und Adobe InCopy 2 sind zwei der erfolgreichsten Adobe-Programme und dies obwohl InCopy 2 eine vergleichsweise wenig bekannte Applikation und auch gar kein “Box-Produkt” ist. Adobe InDesign 2.02 kann mit vielen Vorteilen aufwarten, über die vergleichbare Applikationen nicht verfügen: ein konsequent umgesetztes ICC-basiertes Farbmanagement, OpenType-Unterstützung, original Adobe PostScript Level 2-, Adobe PostScript 3-und Adobe PDF 1.3/1.4-Ausgabe, integrierter WebDAV-Support, und andere.
Diese Vorteile könnten bereits ausreichen, um sich für InDesign 2 zu entscheiden. Doch die Erstellung von Publikationen geschieht in Arbeitsgruppen, und so ist eine Gesamtlösung, ein flexibles XML-basiertes Redaktionssystem, unerlässlich. Den Durchbruch in der Medienbranche brachte für Adobe InDesign 2 und Adobe InCopy 2 das K4 Publishing System von Softcare GmbH.
Die erste K4-Version erschien bereits 1999 und kam bei TravelTalk (Touristik Medien GmbH) zum Einsatz. Der nächste grosse Meilenstein war die Umstellung des renommierten Wochenmagazins Focus Money auf das K4 Publishing System 3.0. Aufgrund des positiven “InHouse” -Echos hat auch das Focus Magazin im Frühjahr 2002 komplett auf Adobe InDesign 2, Adobe InCopy 2 und das K4 Publishing System von Softcare umgestellt.
Mit einer Datenbank im Team
Es gibt prinzipiell zwei Arten von Redaktionssystemen: Filesystem-basierte und Datenbank-basierte Redaktionssysteme. Ein Beispiel für ersteres ist z.B. Smart Connection, eine Arbeitsgruppenumgebung mit integriertem WebDAV-Server und Zusatzsoftware zum Workflow-Management. Unter Verwendung von Smart Connection werden Dateien ein-und ausgescheckt, sodass Dokumente in Bearbeitung durch ein Mitglied der Arbeitsgruppe nicht versehentlich von einem anderem Anwender überschrieben werden können.
Ein datenbankgestütztes Redaktionssystem kann zusätzlich zu den Features einer Filesystem-basierten Lösung mit einer datenbankgestützten Ressourcen- und einer genauso konsequenten Benutzerverwaltung aufwarten.