Für die Version 2022 der Creative Cloud hat Adobe die Systemvoraussetzungen sowohl auf dem Mac als auch unter Windows höher angesetzt. Auf dem PC hinkt die Suite dem Betriebssystem noch deutlich hinterher.
Adobe Creative Cloud auf dem Mac unterstützt bereits Apples macOS 11.0 (Big Sur) und 12.0 (Monterey). Mac-Benutzer brauchen für CC 2022 mindestens macOS 10.15 (Catalina) oder höher. Catalina als ein macOS-Update gibt es bei Apple kostenfrei, doch es deaktiviert die Unterstützung für 32-Bit-Anwendungen.
PC-Nutzer können endlich getrost ihre Adobe-Anwendungen in der aktuellen Version auf Windows 10 loslassen. Mit der Ausnahme von Acrobat DC ist der Support für 32-Bit eingestellt und die Lauffähigkeit unter Windows 7 und 8 nicht mehr gegeben.
Das wichtigste Anliegen vieler Windows-Nutzer blieb jedoch ungelöst. Adobe Creative Cloud bietet derzeit noch keine offizielle Unterstützung für Windows 11. Wer seine Adobe-Anwendungen auf Microsofts neuestem Betriebssystem eingerichtet hat, kann sie vorerst nicht aktualisieren. In den ersten Tagen nach dem Windows-Upgrade bietet das System gewöhnlich eine Rollback-Option, welche es auf die zuletzt installierte Version zurücksetzt. Danach stellt Adobe dem betroffenen Benutzer nur noch eine saubere Neuinstallation des Betriebssystems in Aussicht.
In der Zwischenzeit hat Adobe den Aktivierungsserver der Versionen CS2, CS3 und CS4 vom Netz genommen. Benutzer dieser Versionen werden nicht mehr in der Lage sein, die Software neu zu installieren, sogar wenn sie die Original-DVDs noch zur Hand haben sollten. Wer dagegen die neueren Versionen CS5/5.5, oder CS6 direkt vom kalifornischen Anbieter erworben oder den Kauf von einem Händler bei Adobe zumindest registriert haben sollte, kann das Installationsprogramm von seinem Adobe-Konto immer noch herunterladen, die Software einrichten und aktivieren. Benutzerberichten zu Folge soll CS6 mit Windows 11 problemlos zurechtkommen, sofern der Grafikkartentreiber mitspielt.